Junges Theater
Apr 032007
 

Auf Augenhöhe

Junges Theater im engen Kontakt mit seinen ZuschauerInnen

(iz) Mitte März stellte das Junge Theater an der Landesbühne sein Programm für die kommende Spielzeit vor. Auch zukünftig will man sich nicht auf Frontalunterhaltung beschränken, sondern das Programm mit dem jungen Publikum weiterentwickeln und in gesellschaftliche Netzwerke einbinden.


Das Junge Theater in Wilhelmshaven ist das am längsten bestehende und größte in Niedersachsen, bemerkt Intendant Gerhard Hess nicht ohne Stolz. Für alle Altersgruppen ab dem dritten Lebensjahr wird etwas geboten. Kinder ab acht können im „Kinderclub“ auch selbst aktiv werden, also Stücke erarbeiten und Rollen spielen, mit 14 können sie in den „Jugendclub“ wechseln. Beide Angebote erfreuen sich immer noch großer Nachfrage.
Dietrich Trapp setzt als Leiter des Jungen Theaters auch auf die Vernetzung mit anderen Akteuren aus der Kinder- und Jugendarbeit. In Kooperation mit dem Jugendamt soll ermöglicht werden, dass alle Kinder zwischen 6 und 10 einmal unentgeltlich ein Stück anschauen können. Beim Stück „Nachtblind“ (s. u.) plant man eine Zusammenarbeit mit der BBS – für das Bühnenbild soll „das größte Graffiti der Welt“ entstehen.
Schulklassen können Patenschaften für einzelne Produktionen übernehmen. Das heißt, sie verfolgen die Produktion von Beginn an, sind bei Proben und Aufführungen dabei. So gewinnen sie nicht nur einen Einblick in die Theaterwelt, sondern geben auch Rückmeldung – für Trapp und sein Team die Rückversicherung, dass Intention und Ergebnis auch bei der Zielgruppe „ankommen“. „Die Schulklasse, die sich zuerst meldet und im passenden Alter ist, kann die Patenschaft übernehmen“, erklärt Trapp das Procedere.
Im Stück „Die Duftsammlerin“ geht es um Naturwahrnehmung. Hier bieten sich Kooperationen mit dem Botanischen Garten oder „Grün & Bunt“ an.
Theaterpädagoge Frank Fuhrmann wird auch weiterhin LehrerInnenfortbildungen anbieten.
Nicht zuletzt möchte man Jugendliche auch motivieren, eine Abendvorstellung zu besuchen. Hierzu gibt es Kooperationen mit Schul- und Jugendamt.
Am „Jungen Theater“ ist auch das Altentheater „Wellenbrecher“ angesiedelt, das mit seiner letzten Inszenierung „Vom Winde verweht“ sogar ans Hamburger Schauspielhaus eingeladen wurde. Zeitweise waren die Aktiven auf einen harten Kern geschrumpft, aktuell erfreut sich das Altentheater wieder eines verstärkten Zulaufs von MitspielerInnen. Um so erfreulicher wäre es, wenn der Lion’s Club diese Angebot auch zukünftig sponsert.
Die Stücke der kommenden Spielzeit stellen wir jeweils zum Start der Aufführungen vor.

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