Alte Molkerei
Dez 172008
 

Gegen Isolierung und Diskriminierung

Zentrum für Kultur und Kommunikation

Molkerei(jes) Haben Sie schon einmal versucht, in Wilhelmshaven kostengünstig und unproblematisch eine Räumlichkeit zu finden, in der Ihnen keine Steine in den Weg gelegt werden, um sich kreativ zu entfalten? Meistens scheitert es an den finanziellen Möglichkeiten oder daran, Tausende von Auflagen beachten zu müssen, die dazu führen, dass es am Ende mit der Ursprungsidee nichts mehr gemein hat.


Das soll sich jetzt ändern! In der Alten Molkerei in der Genossenschaftsstraße 50 haben sich mehrere Personen aus dem politischen und kulturellen Spektrum zusammengefunden, um wieder Leben in diese Gemäuer zu bringen und ein Fundament für ein neues Kulturzentrum zu schaffen.

Durch die Kommerzialisierung können nicht nur Hartz IV-Empfänger in der heutigen Zeit kaum noch am kulturellen und sozialen Leben teilnehmen, geschweige denn sich verwirklichen.
Das Projekt bietet jedem, ganz gleich welcher Herkunft oder aus welcher Gesellschaftsschicht, die Möglichkeit, initiativ und gemeinschaftlich zu handeln, um gegen gesellschaftliche Erscheinungen wir Isolation, Diskriminierung und Verarmung anzugehen.

Aus: Infoblatt der Alten Molkerei

Völlig unkonventionell und mit viel Tatendrang und Liebe zum Detail wird hier gewerkelt und gearbeitet, was das Zeug hält, um in unserer Stadt eine Location zu schaffen, die dem Ziel dient, jedermann die Möglichkeit zu bieten, alles auf die Beine zu stellen, was in den eigenen vier Wänden meist nicht umzusetzen ist.
Ob Sie gerne einen Yogakurs, einen Vortrag oder einen musikalischen Abend planen, Ihre Bilder ausstellen wollen oder einfach nur einen gemeinsamen Treffpunkt für Ihre Belange suchen – in der Alten Molkerei kann dies zum Teil jetzt schon verwirklicht werden. Sie können sich in jeder denkbaren Form kreativ ausagieren, ohne an finanziellen oder sonstigen Hürden zu scheitern. Nicht erwünscht sind diskriminierende, gewalttätige und/oder intolerante Menschen, Projekte, Gruppen oder Musik. Alle Bürger Wilhelmshavens können daran teilhaben, etwas mehr Kultur in unsere Stadt zu bringen.

Wie ist dies möglich?

Am Anfang war es nur ein Gedanke, dann ein Traum, der von mehreren geteilt wurde. Doch wo sollte begonnen werden? Fehlten doch die finanziellen Mittel für die Umbauarbeiten! Also wurde ein gemeinnütziger Verein gegründet, der bereits 26 Mitglieder umfasst. Denn nicht nur der Umbau, sondern auch die Miete muss bewerkstelligt werden. Jeder, der Begeisterung aus diesem Projekt schöpfen kann, hat die Möglichkeit, in den Chaos-Kultur-Verein einzutreten und diesen zu unterstützen oder Sachspenden zu leisten. Warum dieser Verein nun gerade Chaos-Kultur-Verein heißt, konnte uns niemand beantworten. Vielleicht haben Sie auch Lust und Zeit, daran mitzuarbeiten, die Alte Molkerei wieder in Schuss zu setzen?! Alte Molkerei
Jeden dritten Sonntag im Monat trifft sich um 14.30 Uhr das einzige Gremium, das über die Belange der Alten Molkerei entscheiden kann, das „NutzerInnen-Plenum“.
Auf diesem Plenum sind in der Regel VertreterInnen aller Gruppen, die die Alte Molkerei in irgendeiner Form nutzen. Hier wird Organisatorisches besprochen, also wie der Laden genutzt wird, welche Termine wofür vergeben werden etc.
Wenn ihr irgendwelche Veranstaltungen in der Alten Molkerei machen oder die Alte Molkerei in anderer Form nutzen wollt: Das NutzerInnen-Plenum ist der einzige Ort, an dem dies besprochen und auch der entsprechende Termin vergeben werden kann.
Der Gegenwind wünscht gutes Gelingen!
Bei Fragen, Vorschlägen oder Interesse Kontakt unter der Mail-Adresse altemolkereiwhv@web.de
Für mehr Infos klickt einfach unter www.altemolkerei-whv.de

Der Verein freut sich über jede/n Interessierte/n, der Räumlichkeiten für seine Aktivitäten sucht.
Das Kulturzentrum „Alte Molkerei“ soll zukünftig eine attraktive und offene Plattform bieten für Künstler und jeden engagierten Menschen, der politisch, sozial, ökologisch oder anderweitig agieren will.
Die Nutzer/innen, die sich die Räumlichkeiten und Arbeiten teilen, sollen miteinander kommunizieren, so dass sich das Zentrum auch ohne klassische Führung eines Betriebes selbst organisiert. Das bestärkt auch emanzipiertes Handeln.

Aus: Infoblatt der Alten Molkerei

 

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG 05. Januar 09

traeume

Ausstellung von Wolfgang Sommer in der „Alten Molkerei“
Zu sehen gibt es Akte, Frauendarstellung und Portraits, aber auch Landschaften und Städtische Sujets digital erarbeitet am Grafiktablett und inspiriert vom Grafiktablett.
In den Bildern spiegelt sich das Thema als Ausgangspunkt, von dem sich immer wieder entfernt wird und der Gegenpol jedoch geht nicht verloren. Hell und dunkel zusammen erst ergeben ein Ganzes.

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