Ali: Finanzen
Jul 011998
 

Die Arbeitsloseninitiative (ALI)

ist ihrem Ziel, die Finanzierung der Arbeitslosenberatung abzusichern, ein gutes Stück näher gekommen. Im Gegenwind Nr. 146 (‚Die Arbeitsloseninitiative ist in Gefahr’) berichteten wir über die finanziellen Probleme der ALI.

Die Arbeitsloseninitiative ist auf Zuschüsse vom Landkreis Friesland und der Stadt Wilhelmshaven in Höhe von jährlich 20.000 DM angewiesen, um entsprechende Landesmittel aus dem „Förderprogramm für Arbeitslosen- und Sozialhilfeinitiativen“ (FAS) abrufen zu können. Im Mai 98 berichteten wir, dass die Stadt Wilhelmshaven diesen Betrag zwar nicht im Hauhalt vorgesehen hat, „eine Zuwendung in dieser Höhe aus unbekannter Quelle… der ALI jedoch in Aussicht gestellt“ wurde. „Die Sozialausschussvorsitzende Ursula Aljets, SPD-Parteichef Norbert Schmidt und der SPD-Fraktionsvorsitzende Siegfried Neumann haben der ALI Unterstützung zugesagt“, so Werner Ahrens von der ALI gegenüber dem Gegenwind. Ahrens: „Eine mündliche Zusage der Stadt Wilhelmshaven, die Arbeitsloseninitiative mit 25.000 DM zu bezuschussen, liegt bereits vor“. Inzwischen wurde die Summe überwiesen.

Wenn sich jetzt noch der Landkreis Friesland entsprechend bewegt, ist die Finanzierung von zwei Planstellen für die Arbeitslosenberatung der ALI erstmals sichergestellt. Erwin Hillbring, Fraktionsvorsitzender der Mehrheitsgruppe im Landkreis Friesland, macht seine Finanzierungszusage jedoch abhängig davon, dass „gemeinsam mit der Stadt Wilhelmshaven ein mittel- bis langfristiges Konzept entwickelt wird“ (Ahrens) welches die Arbeit der ALI über das Jahr 1998 hinaus sichert. Die Vertreter der Arbeitsloseninitiative warten noch auf den schriftlichen Bescheid der Stadt Wilhelmshaven, um dann mit Vertretern Frieslands und Wilhelmshavens über ein entsprechendes Konzept zur langfristigen Absicherung der Arbeitslosenberatung zu verhandeln. Bei der ALI schaut man inzwischen wieder optimistischer in die Zukunft. Nicht ausgeschlossen wird, dass nach erfolgreichen Finanzierungsverhandlungen aus ABM-Mitteln ein/e dritte/r Berater/in für die mittlerweile sechs Beratungsstellen in Friesland und Wilhelmshaven eingestellt werden kann. (ub)

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