Möbelmarkt Potenburg
Sep 272019
 

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Unvollständige Berichterstattung/ Möglicher Investor und Betreiber Möbelmarkt Potenburg wird von die PARTEI Wilhelmshaven abgelehnt

Pressemitteilung vom Ratsmitglied Andreas Tönjes, Die PARTEI Wilhelmshaven| 27. September 2019 * Mit Erstaunen wurde heute die Berichterstattung in der Wilhelmshavener Zeitung vom Ratsmitglied Andreas Tönjes (Die PARTEI) zur geplanten Ansiedelung eines Möbelmarktes in Potenburg aufgenommen. Mit keinem Wort wurde dort erwähnt, daß es nicht nur Bedenken gegen die Größe der innenstadtrelevanten Randsortimente gibt, sondern auch der mögliche Investor und Betreiber massiv kritisiert wurde. In einer flammenden Rede im Rat warf Tönjes den Sozialdemokraten eine mehr als fragwürdige Entscheidung vor. Wie bereits bekannt ist, will sich die Möbelhauskette XXXLutz in Potenburg ansiedeln und führt, wie aus einem Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden hervorgeht, seit Januar 2014 mit der Stadt Verhandlungen darüber. Obwohl mit wenigen Recherchebemühungen die Aggressivität des Marktteilnehmers ermittelbar gewesen wäre, wurden die Pläne aber weiterverfolgt. Mit allen Tricks versuchen nun Teile der politischen Entscheidungsträger das CIMA Einzelhandelskonzept und die dortigen Empfehlungen zu umgehen. „Wir haben hier einen äußerst aggressiven Marktteilnehmer aus der kapitalistischen Steinzeit, der gewerkschaftliches Treiben als „Wiederauferstehung des Kommunismus“ sieht.“ äußert sich Tönjes kritisch zu dem Investor. Investoren mit einer solchen Einstellung würden sich nicht um unsere Innenstadt kümmern, sie sehen einzig und allein ihren Profit, ergänzt Ratsherr Tönjes. Dass dieser nicht nur auf Kosten der Mitarbeiter gesteigert wird, sondern auch auf Kosten des Gemeinwohls, zeigt sich denn auch bei weiteren Nachforschungen. Ein nahezu undurchdringliches Firmengeflecht, hat Tönjes dabei recherchiert und auch POCO gehört zu 50% der XXXLutz-Gruppe. Dieses Geflecht reicht bis nach Malta und beinhaltet ein Steuersparmodell, wie es Apple, Google oder auch Ikea betreiben.

Dabei richtet Tönjes auch den Blick in Richtung Österreich, dort erkenne man schnell, daß auch hier wieder eine Politik der Konzerne betrieben wird. Der ehemalige österreichische Finanzmister, war z.B. Teil von XXXLutz. Tönjes rät nun den örtlichen Genossen der SPD, sich doch mal bei der ver.di über diesen Arbeitgeber zu Informieren, der regelmäßig gegen Gesetze verstoße. Ein Blick nach Mannheim oder München würde auch schon reichen. „Wir brauchen vor Ort sicher noch einen Anbieter für Möbel, aber keinen rücksichtslosen Frühkapitalisten, der für jeden Sozialdemokraten eigentlich kein roter Stuhl sein sollte, sondern ein rotes Tuch“, empört sich Tönjes über die Genossen, die seiner Meinung nach ihre sozialen Wurzeln völlig vergessen haben. Die Glaubwürdigkeit eines solchen Politikanbieters darf auch weiter bezweifelt werden und Tönjes führt weiter aus, ihm sei jeder Millionär, der vor Ort investiert, lieber, als ein Milliardär auf Malta.

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