Helgolandhaus
Jan 281991
 

Als Mekka

für Freizeitkapitäne soll am Fliegerdeich ein für Wilhelmshavens Verhältnisse beinahe schon gigantisch anmutendes Objekt hochgezogen werden: Das Helgolandhaus. 150 bis 170 Wohnungen will die „Allboden AG“ auf der 11.000 m2 großen Fläche errichten.
Gegen attraktives Wohnen am Wasser hat sicherlich nicht einmal die Nationalparkverwaltung etwas einzuwenden. Aber es ist inzwischen wohl zu einer typischen Wilhelmshavener (Un-)Tugend geworden, immer noch einen draufzusetzen.
So auch hier: Die Wohnanlage dient erst in zweiter Linie zum Wohnen: Dort sollen in kleinen Eigentumsbutzen die Freizeitschipper aus dem Binnenland eine warme Unterkunft finden. Die entsprechenden Anlegeplätze (100) für deren Jollen sind natürlich gleich im Angebot enthalten.
Daß die Intensivierung der Sport- und Freizeitschiffahrt negative Auswirkungen auf das Ökosystem Wattenmeer (und hier besonders auf den Jadebusen) haben wird, wurde den Stadtvätern wiederholt gutachterlich bestätigt. Ob die Natur genauso geduldig ist, wie das Papier auf dem die Gutachten geschrieben wurden?

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