Burg Kniphausen
Jun 101991
 

Nach Art des Hauses

Die Stadt läßt sich die Burg Kniphausen was kosten

(hk) Ordentlich über den Tisch gezogen wurde die Stadt Wilhelmshaven beim Deal mit Hillebrandt und der Burg Kniphausen. Aber wer sich mit dem Geldadel schmücken will, der soll dafür auch bezahlen.

Großzügigerweise überließ des Geldherren Tochter Svenja, die ja die Besitzerin der Burg ist, der Stadt Wilhelmshaven einen schönen Raum innerhalb der historischen Gemäuer. Dafür bekommt sie Jahr für Jahr 100.000 DM von der Stadt Wilhelmshaven (das ist ein Mietpreis von stolzen 37.- DM/m2 ). Über Veranstaltungen und ähnliches muß nun versucht werden, dieses Geld wieder reinzubekommen. Den Rest zahlt die Stadtkasse.
Doch damit nicht genug: Das Burgfräulein erlaubt den Bürgerinnen der Stadt, auf dem Gelände spazieren zu gehen. Als Gegenleistung muß die Kommune dafür sorgen, daß das Gelände immer im Top- Zustand ist. 55.000 DM veranschlagte die Stadt dafür und man war der Meinung , dafür einen städtischen Gärtner einstellen zu können, der die Arbeit übernimmt. Aber wieder einmal wurde die Rechnung ohne Svenja gemacht: Sie sackt die 55.000 DM jährlich ein und läßt unter eigener Regie das Grün instandhalten – was für sie sicher nicht von Nachteil ist.
Nur nebenbei sei noch erwähnt, dass der vor einigen Jahren mit großem Presserummel eingeweihte Wanderweg zur Burg Kniphausen jetzt unvermittelt vor einem Zaun endet. Nicht nur Ratsherr Focke Hofmann fragt sich, wann das ganze Gelände eingezäunt wird.

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