Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt
Apr 211992
 

Ein Eigentor

schoß unlängst die „Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt“ (AgPU) in dem Versuch, einen Workshop der Aktionskonferenz Nordsee (AKN) zum Thema „Kommunaler PVC-Verzicht“ in Braunschweig zu sprengen. Exakt während der Tagungsdauer mietete die AgPU parallel Räume im selben Tagungshotel und präsentierte dort eine Ausstellung zum „neuesten Stand des PVC-Recyclings“ – „ergänzend zum Workshop der Aktionskonferenz“, wie das ausgelegte Flugblatt verkündete.
Die AKN verzichtete auf rechtliche Schritte aufgrund dieser Formulierung – die Parallelveranstaltung war in keiner Weise abgesprochen worden! – und bot stattdessen Vertretern der AgPU die Teilnahme am Workshop an.
Während Parterre Fachleute aus Natur- und Rechtswissenschaften, Technik, Architektur und Kommunalverwaltung anhand vorgetragener Erfahrungen und Ergebnisse zu dem Schluß gelangten, daß der Verzicht auf PVC aus ökologischer, wirtschaftlicher und technischer Sicht weiterhin geboten ist, litt die AgPU im ersten Stock offensichtlich unter Besuchermangel. Nicht, daß sich die PVC-Gegner nicht mit den Argumenten der Befürworter auseinandersetzen wollten – der Workshop war qualitativ-inhaltlich so dicht, dass selbst in den Pausen die Diskussion untereinander fortgesetzt wurde.
So bezahlten die ersten AgPU-Leute schon am Abend die vorbestellten Zimmer als Tageszimmer, bauten gleich am nächsten Morgen die Ausstellung ab und räumten das Feld. -hk-

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