Landesbühne
Sep 271994
 

„Aber Liebe, wenn sie wahrhaft ist, bleibt und bleibt und bleibt. „

Sunshine

von William Mastrosimone erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die auf der Flucht vor ihrem prügelnden Ehemann in die Wohnung des Sanitäters Nelson gerät. Sunshine ist ein Künstlername, verliehen von der Chefin des Etablissements, in dem die Frau arbeitet: einer Peepshow. Dort hat sie ihre Erfahrungen gemacht mit Liebesunfähigkeit und Sexualität als Ware, mit Robby zum Beispiel, dem Studenten, der glaubt, daß er in sie verliebt sei – und den sie doch nur als Kunden behandeln kann. Viele Illusionen sind ihr nicht mehr geblieben – und das eint sie mit Nelson, den sein Beruf täglich mit Elend und Unglück konfrontiert. Sunshine und Nelson, beide abgebrüht und beide einsam beginnen ein Gespräch über Liebe. Es ist geprägt von der Sehnsucht nach Liebe wie von der Angst nach Zurückweisung, die eine noch größere Einsamkeit zur Folge hätte. Wird trotz allem, was beide durchgemacht haben, am Ende aus Sunshine und Nelson ein Paar?
William Mastrosimone gehört zu den meistgespielten amerikanischen Gegenwartsautoren. „Was in den fünfziger Jahren Tennessee Williams und schon etwas rüder im Ton – in den siebziger Jahren Sam Shepard war, das ist in den ausgehenden achtziger Jahren der inzwischen 43jährige William Mastrosimone geworden.“ Das schrieb Christoph Müller anläßlich der deutschen Erstaufführung von Sunshine. Sie fand in der Regie von Thomas Bockelmann am Tübinger Zimmertheater statt und erlebte eine große Anzahl erfolgreicher Vorstellungen. Die LANDESBÜHNE NIEDERSACHSEN NORD stellt das Stück- jetzt in einer Neuinszenierung des neuen Intendanten Bockelmann vor.

Premiere am Samstag, den 15. Oktober 1994 im Stadttheater Wilhelmshaven.

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