drehte die Stadtverwaltung um die Frage bzw. Antwort, warum der Kulturausschuß häufig bei Beschlüssen in ureigenster Zuständigkeit übergangen wird. Der Ausschuß wollte die Hinhaltetaktik durch eine Anfrage beim Rechtsamt der Stadt durchbrechen. Jüngstes Ärgernis und damit Anlaß der rechtlichen Überprüfung war die Tatsache, dass die sogenannte Pagel-Medaille am Sockel des Kaiser-Wilhelm-Denkmals eigenmächtig – ohne jeglichen Ratsbeschluß – vom Bauamt entfernt und durch die historisch fragwürdige Inschrift „Wilhelm der Große – Deutscher Kaiser“ – ersetzt worden war.
Herr Wilkens vom Bauordnungsamt lieferte folgende Stellungnahme: die zur Wiedererrichtung des Denkmals erteilte Baugenehmigung enthielte Auflagen aus Sicht des Denkmalsschutzes, und da die Plakette erst 1969 (auf Beschluß der SPD, Anm. der Red.) – angebracht worden sei, hätte sie entfernt werden müssen, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Ausschußvorsitzender Koût gab sich damit nicht zufrieden und bat um Klärung der angewendeten Maßgaben. Wir sind gespannt auf den Ausgang dieses Endlosromans (iz)
Apr 111995
Noch ’ne Pirouette
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