Leserbrief zu „Facebook für Fortgeschrittene“
Okt 102015
 

Leserbriefe:

Moin liebe Gegenwindredaktion,
ich hätte gern telefonisch oder persönlich mit Euch gesprochen, es geht aber auch über eMail.
Vorweg möchte ich sagen, dass ich seit meinem Zuzug nach Wilhelmshaven (1989) begeisterter Gegenwindleser war und auch bleiben möchte. Vieles an Eurer Berichterstattung habe ich kritisch gesehen, anderes durchaus objektiv und nachvollziehbar. Immer aber hatte ich den Eindruck, dass ihr gute Recherchearbeit macht und dass man natürlich nicht immer einer Meinung sein kann. Bis heute Morgen …
Ich frage mich immer noch, wie man einen Artikel so aus dem Zusammenhang reißen kann und so einseitig negativ darstellen kann, wie der Artikel „Facebook für Fortgeschrittene“?
Deswegen möchte ich (ohne Schuldzuweisung) ein paar Dinge richtig stellen:
Als wir gestern Morgen sahen, dass die SPD und Michael von den Berg das Likeverhalten unseres OB kritisiert hatten und deren Beiträge sahen, waren wir uns einig, dass wir dazu auch etwas sagen werden, hatten wir doch in der 39. KW ähnliche Dinge bei Herrn von den Berg und Herrn Hammadi gesehen und abgespeichert.
Die Stimmen gegen den OB waren sowohl von der SPD als auch von Herrn von den Berg nicht von Zurückhaltung geprägt. Man muss „seinen“ Oberbürgermeister nicht mögen, aber man sollte auch nicht mit zweierlei Maß messen. Deswegen unser Posting.
Im Laufe des Vormittags kam dann die Stellungnahme des OB, die SPD entschuldigte sich, Herr von den Berg blieb weiter ruhig (gab später im Laufe des Nachmittags ein Versehen zu) und die WZ berichtete auf ihrer Facebookseite von diesem Versehen.
Lediglich Herr Hammadi beschimpfte uns, übrigens auch sehr persönlich und um es mal mit Eurem Wortlaut zu sagen „unterirdisch“. Nachdem wir mehrfach betont haben, dass es nicht um die Leistung des Herrn Hammadi geht, sondern lediglich um sein Like-Verhalten auf besagter „Nein zum Heim in Ebkeriege“-Seite, rief Herr Hammadi weitere Facebookuser zu Hilfe – übrigens auch ein Wilgida-Anhänger – und stachelte diese an, uns FREIE WÄHLER weiter zu beschimpfen. Dies taten diese „Anhänger“ auch. Als es dann noch „unterirdischer“ wurde, verschwanden diese Postings – gelöscht von Herrn Hammadi selbst, verbunden mit dem Vorwurf an uns, wir hätten seine Einträge gelöscht.
Im weiteren Verlauf der Diskussion ohne Herrn Hammadis zuvor geposteten Beiträge blieben die Fragmente anderer Facebookuser, die nicht unmittelbar unter Herrn Hammadis Seite geantwortet hatten. Somit ist der gesamte Verlauf der Diskussion für den Leser nicht mehr nachvollziehbar.
Wir haben sehr lange überlegt, die vorhergegangenen Postings des Herrn Hammadi und seiner Gefolgsleute als Screenshots erneut einzustellen, haben aber beschlossen, darauf zu verzichten. Selbstverständlich stellen wir Euch dieses Material, sofern gewünscht, gern zur Verfügung.
Schade, dass Herr Hammadi nicht in der Lage war, es OB Wagner und Michael von den Berg gleichzutun und einfach zuzugeben, dass er sich dort versehen hat. Etwas, das in Facebook nur allzu leicht passiert.
Was wollten wir FREIE WÄHLER mit unserem Posting erreichen? Erst recherchieren, dann aufregen … bei SPD und Herrn von den Berg war es gestern andersrum – bei Euch heute leider auch. Es ging nicht darum, Herrn Hammadis Arbeit in Misskredit zu bringen, das können, könnten und wollen wir auch nicht.
Dass Herr Hammadi sich gestern selbst ins Abseits geschossen hat, dürfte ihm spätestens beim Löschen seiner Beiträge selbst klar geworden sein.
Uns deshalb mangelnde Solidarität beim Kampf gegen Rechts zu unterstellen, ist dann schon mehr als abenteuerlich.

Viele Grüße
Udi Striess-Grubert

 

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