Bericht vom Netzwerktreffen:
Auf dem Netzwerktreffen am 05.05.2015 beschäftigten sich die Teilnehmer u.a. mit den beiden rassistischen Strukturen OLGIDA (Oldenburg) und WILGIDA (Wilhelmshaven).
Beide „Organisationen“ bestehen hauptsächlich bei Facebook. Tatsächliche Strukturen scheinen nicht vorhanden zu sein. Die OLGIDA lebte auf ihren bisherigen Kundgebungen (20-40 Teilnehmer) ausschließlich von angereisten rechten Hooligans und Strassengangs aus Bremen, Wilhelmshaven, Delmenhorst und Hamburg.
Hinter der WILGIDA scheinen sich Mitglieder der Wilhelmshavener Straßengang „Fight Squad Portcity“ zu verbergen. Öffentlich sind diese bisher nur auf einer OLGIDA-Kundgebung aufgetreten.
Beide Gidas gefallen sich durch das ständige Kopieren von Internetartikeln und Hetze gegen Fremde, Ausländer, Flüchtlinge und demokratische Strukturen. Der verzweifelte Kampf um Aufmerksamkeit und Beachtung verbindet OLGIDA und WILGIDA.
Besonders bei der WILGIDA ist es erschreckend zu sehen, mit welcher Offenheit Ausländer beleidigt, kriminalisiert und verachtet werden. Gewaltandrohungen gegen Antifaschisten und Flüchtlinge gehören zum alltäglichen Sprachgebrauch der selbst ernannten „Retter des Abendlandes“.
Das Wilhelmshavener Netzwerk gegen Rechts will sich vermehrt für den Aufbau einer Willkommenskultur für Flüchtlinge in unserer Stadt einsetzen. Menschen die vor Krieg, Verfolgung, Hunger und Gewalt fliehen müssen, haben das Recht auf Hilfe. Wer, wie insbesondere Deutschland, Waffen in Krisengebiete exportiert und daran Milliarden verdient, muss sich auch um die Folgen einer solchen Kriegstreiberei kümmern. Dabei darf auch die historische Verantwortung des Landes nicht fehlen, das im 2. Weltkrieg für weltweite Flüchtlingsströme verantwortlich zeichnete.
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