SPD
Mai 081996
 

In Teufels Küche

kam der SPD-Ratsherr Walter Heide auf der Ratssitzung am 17.4.96, als er im Namen der SPD-Fraktion den Antrag stellte, daß nur der SPD-Abschlußbericht (zum Ausschuß für besondere Angelegenheiten) als zutreffend beschlossen werden solle. Der von Udo Bergner verfaßte Antrag wurde Walter Heide im Beisein der Ratsmitglieder Menzel, Bergner und Trenne von Parteichef Schmidt übergeben. In einem Brief „An alle Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe“ schreibt Walter Heide dazu: „Jeder in der Fraktion weiß, daß ich übernommene Aufgaben auch durchführe, weiterhin halte ich es für einen unhaltbaren Zustand, wenn man gegenüber Anträgen des eigenen Fraktionsvorstandes grundsätzlich misstrauisch sein müßte.“
Nun, der Antrag war gestellt, aber nach der Rede von OB Menzel schwebte ein Geist von kollektiver Betroffenheit durch den Ratssaal, es wurden Rufe laut: „Unverschämtheit“, „Heuchelei“,“Skandal“ (WZ). Tränen flossen. Die Prügel bekam Walter Heide, der den Antrag schließlich, wohl ohne Vorstandsbeschluß, zurückzog.
Der Antrag war sicherlich in seiner Formulierung eher dumm, aber nun muß die SPD damit leben, daß auch das CDU-Papier zum Trögeler-Ausschuß für bare Münze genommen werden muß. (hk)

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