Internet
Sep 271996
 

http://www.stadtwilhelmshaven.de

Stadt Wilhelmshaven im Internet

(ft) Nach Whiskas-Katzenfutter, der Harald-Schmidt-Show und der Knorr-Familie kann man beim Internet-Surfen nun auch die Stadt Wilhelmshaven anklicken. Wie die Stadtverwaltung für Wilhelmshaven wirbt, läßt Einheimischen die Nackenhaare sträuben. Der GEGENWIND bietet allen Nicht-Usern einen kleinen Überblick.

Allgemeines

Im allgemeinen Teil erfahren wir nicht nur, daß Wilhelmshaven den einzigen Südstrand an der deutschen Nordseeküste mit südländisch anmutender Promenade hat, sondern auch der Endpunkt der Autobahn und Bundesstraße ist. Dieser Vorteil wird im Unterpunkt “Infrastruktur” erneut aufgeführt, neben dem Pluspunkt des “überdachten Gleisanschlusses” und der “bis 1999 elektrifizierten Bundesbahnstrecke Oldenburg-Bremen.”
Was viele Wilhelmshavener vielleicht nicht wußten: Wir haben einen Museumshafen. Gemeint sind Käpt’n Meyer und Feuerschiff am Bontekai, auf denen man auch “wie ein Seemann übernachten” kann. Außerdem zum Museum gehörig: “Maritime Exponate im Bereich des Bontekai.”

Lebensqualität – Arbeit und Erholung an einem Ort

Hier erfahren die Netzwerk-Surfer, daß die “28 km Deichlinie für Spaziergänger und Radfahrer direkt am Meer” liegt, und außerdem, daß alle Sportarten in Wilhelmshaven möglich sind. Hat der Sportler hier erst einmal richtig Blut geleckt, erfährt er direkt in der folgenden Zeile, daß in der Reha-Klinik auch Sportverletzungen behandelt werden.

Historische Achse aus der preußischen Gründerzeit

Wilhelmshaven ist nicht nur “Stützpunkt der Surfer an der Nordseeküste”, sondern auch (nächste Seite) der Marine und damit “die Stadt mit der größten Admiralsdichte in Deutschland.” Und das wiederum haben wir der “preußischen Gründung” zu verdanken. Geschichte von 1848 bis heute in 8 Sätzen, die aber die “historische Achse” deutlicher macht. Diese führt “von der Christus- und Garnisonskirche über das Denkmal Wilhelm I, dem Friedrich-Wilhelm-Park, dem Denkmal des Prinzen Adalbert mit Verlängerung zum Adalbertplatz (nach Entwürfen des Platzes “Unter den Linden” in Berlin).” Aber dies auch nur weitere Sehenswürdigkeiten neben dem U-Boot und dem Rathaus.

Eine Region mit Zukunft

Doch Schluß mit Tourismus und Freizeit. Für die Industrie wird ja schließlich auch geworben, denn die “Faktoren ergänzen sich beispielhaft” in Wilhelmshaven. Mit einer sorgfältig aufeinander abgestimmten Infrastruktur” wird hier zum vierten Mal auf die Autobahn hingewiesen. “Bereits erschlossene Reserven schaffen zukunftsorientierte Bedingungen.” Die Überschrift dieser Homepage bringt es auf den Punkt: “Wilhelmshaven – eine Region mit Zukunft.“
Für Unternehmensgründung und Neuansiedlung hat Wilhelmshaven, natürlich neben der Autobahn, “flexible und schnelle Raumanpassung bei Expansion”, sowie eine “gute Kombination von Büro und Produkten” zu bieten.

Wirtschaftsraum mit Perspektiven

Der “Wirtschaftsraum mit Perspektiven” zeigt 24 Beispiele. Neben dem “einzigen chinesischen Hafenbüro in Deutschland” möchten wir jedoch nur die drei mit den größten Perspektiven zitieren: Raffinerie, Mobilkranbau, Nahrungsmittelproduktion. Dazu paßt natürlich das “gute Angebot von ausgebildeten Arbeitskräften.”
Die Zusammenfassung nennt sich im Internet “Stadt Wilhelmshaven – Die Fakten”. Und die werden dann auch knallhart präsentiert: “Junge dynamische Stadt … Oberzentrum der Nord-West-Region … Hervorragende Einkaufsmöglichkeiten ohne Parkplatzprobleme in der Nähe des Großen Hafens … Bau eines neuen Stadtkerns (Nordseepassage)” und natürlich “Autobahnanschluß A29”.

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