Antikriegstag
Okt 012002
 

Lokalpolitiker beim Antikriegstag.

(iz) Jedes Jahr am 1. September findet am Krökel-Platz an der Werft-/ Ecke Börsenstraße eine Gedenkveranstaltung für die Opfer (deutscher) Kriege statt. Bisher wurde die Veranstaltung gemeinsam von Gewerkschaft und führenden Ratsvertretern (SPD / Grüne) getragen, die je einen Kranz niederlegten und auch einen Redebeitrag lieferten.

Dieses Jahr gab es nur einen Kranz und (neben Gastredner Ludwig Baumann aus Bremen – s. S. ….) nur eine Rede von Gewerkschaftssekretärin Dorothee Jürgensen. OB Menzel sagte gegenüber dem GEGENWIND, er sei an dem Tag nicht in Wilhelmshaven gewesen; es sei problematisch, alle Termine wahrzunehmen und zudem hätte er keine Einladung erhalten. In der Ratssitzung ergänzte er auf eine entsprechende Bürgeranfrage, er würde mit seinen Vertreterinnen die Teilnahme an solchen Veranstaltungen besprechen und eigenständig (ohne Rückfrage bei Gremien) entscheiden. Er verwies auf seine Teilnahme an verschiedensten Veranstaltungen, die übers Jahr vor Ort zum Gedenken an Opfer des Naziregimes und der Kriege statt finden. Und schließlich hätte er den Fragesteller (ein engagierter Antifaschist – Anm. d. Red.) auch noch nie zum Volkstrauertag auf dem Ehrenfriedhof angetroffen. Das Beispiel war nicht so klug gewählt, denn der Opfer des Naziregimes zu gedenken oder gefallenen Wehrmachtssoldaten, sind zwei paar Schuhe.
Menzels Vertreterin Ursula Aljets soll am gleichen Tag eine Feuerwehr-Veranstaltung bei der Banter Kirche besucht haben; manche der über 50 TeilnehmerInnen am Krökel-Platz hätten es begrüßt, wenn sie eben herübergekommen wäre. Andere haben rot-grüne Ratsvertreter nicht wirklich vermisst, sondern fanden es eher konsequent, dass sie fortblieben. Auf einem Transparent stand zu lesen:

plakat

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