Röbbelen verlässt Wattenmeerhaus
Maria Röbbelen, langjährige Leiterin des Nationalpark-Zentrums „Das Wattenmeerhaus“, hat im Januar ihre Stelle gekündigt. Nachdem der Vertrag mit ihrem Vorgänger Wilm Prasse nach öffentlichen Auseinandersetzungen mit dem Vorstand gekündigt worden war, hatte Röbbelen die Einrichtung erfolgreich aus dieser schwierigen Krise geführt und mit ständig neuen Projekten, wechselnden Ausstellungen und einem attraktiven Veranstaltungsangebot zu einer überregional wirksamen Attraktion für Touristen, aber auch für Einheimische entwickelt.
Ihre Begründung, aus „persönlichen Gründen“ diese schwerwiegende Entscheidung gefällt zu haben, hat ihr verbundene Menschen alarmiert. Aus Rücksichtnahme haben wir sie selbst bisher nicht nach den Hintergründen befragt. Auch eine Stellungnahme des WWF, der gemeinsam mit der Stadt die Einrichtung trägt, liegt uns noch nicht vor. Nach Informationen Dritter soll jedoch die in diesem Jahr seitens der Stadt über ihren Kopf hinweg geplante Ausstellung zum JadeWeserPort im Wattenmeerhaus (s. GEGENWIND 185) den Ausschlag für Röbbelens Kündigung gegeben haben. Dass jemand, der mit dem Herzen seine Arbeit getan hat, eine so gezielte wie unfaire Offensive gegen den Naturschutz im Wattenmeer nicht verkraftet bzw. dann kündigt, um die Selbstachtung nicht zu verlieren, ist leicht nachzuvollziehen. (hk)
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