Die Tränen eines Clowns
Hermann R. ist schon ein verrückter Kerl. Überall, wo etwas los ist, taucht er in seinem Clownskostüm auf. Auf den Sportplätzen der Stadt ist er schon eine kleine Berühmtheit – egal ob SVW, WHV oder ECW – Hermann taucht auf und feuert die Fans an, macht Stimmung. Keiner nahm je daran Anstoß – manchmal wird er sogar direkt von den Veranstaltern eingeladen. Schwer enttäuscht ist Hermann R. allerdings vom ECW.
Was ist passiert? Beim Spiel des ECW gegen die Phantoms aus Salzgitter trat Hermann wieder in seiner Clownsmaske an, um Stimmung für die Jadehaie zu machen. Irgend jemand reißt ihm seine Perücke vom Kopf – er nimmt zwei Trommelstöcke und wirft diese hinter dem Lümmel her – die Stöcke fliegen zurück und Hermann wirft sie aufs Eis – inzwischen hat das Spiel allerdings schon wieder begonnen. Die Strafe folgt auf dem Fuße: Auf Anweisung von 4 Ordnern (?) des ECW wird er aufgefordert, das Stadion zu verlassen. Hermann zum Gegenwind: „Das wollte ich auch, aber die Ordner packten mich hart an und schleiften mich raus. Dabei hatte ich nur noch meine Unterhose an. Ich bat um Hilfe. Doch keiner kümmerte sich um mich. Nur mit Unterhose bekleidet warf man mich auf die gefrorene Fläche vor der Eishalle.“
Unser Clown Hermann hat sich noch nie in seinem Leben so erniedrigt gefühlt, und er hat keinen sehnlicheren Wunsch, als vom Vorstand des ECW ein Wort der Entschuldigung zu hören.
Warum steht so etwas im Gegenwind? Einfach nur, weil man mit keinem Menschen so umgehen darf. (hk)
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