JadeWeserPort 1
Aug 252004
 

Woher kommen die Arbeitsplätze ?

(jt) Immer wieder wird das Märchen von vielen tausend Arbeitsplätzen erzählt, wenn den BürgerInnen der JWP angepriesen wird.

Ein Märchen wurde jetzt in einem Gespräch am Bontekai erzählt. Ein ähnliches Märchen wie das vom Esel, der statt Dünger Dukaten schei….
Dieses Märchen beginnt nicht mit „Es war einmal“, sondern mit „Es wird so sein“.
Es wird so sein, wenn der JWP erst einmal gebaut ist, dass die vielen Schiffe, die dann Wilhelmshaven anlaufen, in regelmäßigen Abständen im Unterwasserbereich gestrichen werden müssen. So werden diese Schiffe nach Wilhelmshaven kommen und Millionen von Containern anliefern. Und wenn sie dann schon einmal da sind, schaffen wir die Containerriesen in eine der Schleusen der 4. Einfahrt.
Dort warten schon 400 Mitarbeiter auf ihren Einsatz. Das Schiff fährt in die Schleuse und das Wasser wird abgelassen. Die Maler und Anstreicher versehen den Riesen mit einem Unterwasseranstrich und ab geht die Fahrt, wieder zum JWP, Ladung aufnehmen und ab nach Asien. Dafür brauchen wir hier mindestens 400 Arbeitskräfte.
In einem Märchen stimmen die Angaben natürlich nur selten mit der Realität überein. Oder glaubt jemand, dass aus Stroh Gold gesponnen werden kann?
So ist es denn auch in diesem Märchen. Die Schleuse ist zwar groß, aber leider nur 390 m x 60 m und mit einer Drempeltiefe von 11,5 m erbaut worden. Die Schleusen sind auch nicht als Dock, sondern als Schleusen konstruiert. Leerpumpen ist da nicht vorgesehen und würde wohl dazu führen, dass alles zusammenfällt, wenn es jemand versuchen würde.
Dass es in einem Märchen nur selten einmal Vorschriften gibt, ist uns vollkommen klar. Nur im tatsächlichen Leben sieht das anders aus. Mal eben so ein Schiff in einer Schleuse sandstrahlen ist wohl nicht so ganz korrekt.
Und wo in Märchen unzählige von kleinen Wesen mit Pinseln ans Werk gehen, sind es auf diesem Planeten dann auch eher die überdimensionalen Spritzmaschinen, die das Werk gelingen lassen.
Auch wenn es uns gefallen würde, wenn noch heute mit der Drahtbürste und einem Pinsel ans Werk gegangen würde, es ist nur ein Märchen.

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